Das Gesetz der Wiedergeburt oder der Ursprung der Ungleichheit |
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Die Wiedergeburt relativiert
den Begriff der Zugehörigkeit zu einem Vaterland oder einer
Religion - Tagesgedanke vom 28.01.2001
Ein Land ist wie ein Fluss, wo sich für eine
gewisse Zeit Seelen von großer Verschiedenheit begegnen,
die ein Beschluss des Schicksals genau an diesen Ort hat herabsteigen
lassen. Manche kommen bereits aus diesem Land, aber die Meisten
kommen woanders her. Wenn sich daher manche im Namen der Liebe
für das Vaterland gerechtfertigt fühlen, andere Länder
gering zu schätzen oder sogar zu hassen, haben diese bedauernswert
Unwissenden keine Ahnung, dass sie in einer anderen Inkarnation
Bürger eben dieser Länder gewesen sind und dass sie dieselben
dummen und begrenzten Vorurteile dem Vaterland gegenüber hegten,
das sie jetzt verteidigen wollen!... Ein Land ist nur für
eine Inkarnation unser Vaterland. Wie viele Franzosen konnten Deutschland
oder England nicht ausstehen, ohne daran zu denken, dass sie in
einer vorangegangenen Inkarnation selbst Deutsche oder Engländer
waren, und dass sie damals Frankreich verabscheut haben! Dieses
Gesetz gilt für die Länder der ganzen Welt und es gilt
genauso für die Religionen. Wie viele Christen hassen die
Juden oder die Moslems, ohne sich eine Sekunde lang vorzustellen,
dass sie in einer anderen Inkarnation selbst Juden oder Moslems
gewesen sind! Und dasselbe gilt für die Juden und Moslems...
Einem Volk oder einer Religion anzugehören, ist immer eine
zeitlich begrenzte Erfahrung.
Das Gesetz der Wiedergeburt erklärt alle augenscheinlichen
Ungerechtigkeiten - Auszug aus der Kollektion Izvor, Nr. 202
Im Leben trifft man Wesen von guter Gesundheit, schön,
intelligent und reich, die in den Genuss der besten Bedingungen
kommen und denen alles gelingt, was sie unternehmen. Andere wiederum
sind derart benachteiligt, dass sie einen Misserfolg nach dem
andern erleben, was auch immer sie tun. Worin liegt die Ursache
für diese ungleichen Bedingungen? Viele Menschen sind schockiert über
das, was scheinbar wie eine wirkliche Ungerechtigkeit des Schicksals
aussieht. Wenn ihr die Wissenschaftler nach dem Grund für
diese Ungleichheiten befragt, wird die Mehrheit euch die Frage
mit dem Faktum des Zufalls beantworten. Und wenn ihr Priester
oder Pastoren danach fragt, werden sie euch antworten, dass es
der Wille Gottes ist. Nein, in Wirklichkeit gibt es eine Erklärung zu all den augenscheinlichen Ungerechtigkeiten des Lebens: das Gesetz der Wiedergeburt. Und die Kirche hat nicht begriffen, dass sie den Herrn wie ein wahrhaftiges Monster darstellt, indem sie dieses Gesetz abstreitet. Die Erklärung liegt darin, dass uns Gott zu Anbeginn alles
gegeben hat, aber er hat uns ebenso auch die Freiheit gegeben.
Und von dieser Freiheit haben wir Gebrauch gemacht, um kostspielige
Versuche zu machen. Also lässt uns der Herr, der großzügig
und geduldig ist, schalten und walten und sagt sich: „Sie
sind meine Kinder. Die Armen werden leiden, sie werden sich den
Kopf zerbrechen, aber das macht nichts, denn ich werde ihnen
weiterhin alle meine Reichtümer und meine Liebe geben. Sie
haben noch zahlreiche Reinkarnationen vor sich… Sie werden
lernen und vernünftig werden.“ Die Kenntnis dieses Gesetzes der Wiedergeburt ist auch ein Grundpfeiler der Moral. Solange man die Menschen nicht über dieses Gesetz von Ursache und Wirkung, das von einem Leben bis in die nächsten hineinwirkt, aufklärt, kann man versuchen, sie mit allen möglichen Predigten zur Vernunft zu bringen. Dies wird aber nicht viel nützen, sie werden sich nicht ändern. Und nicht nur das, sondern sie werden aufbegehren und sich für Opfer der sozialen Ungerechtigkeit halten; sie werden jene beneiden und bekämpfen, die sie für privilegierter als sie selbst betrachten, und dadurch machen sie die Situation nur noch komplizierter. Jener aber, der weiß, dass die Schwierigkeiten und Prüfungen, auf die er in diesem Leben trifft, das Ergebnis vergangener Verfehlungen oder Übertretungen sind, wird diese Schwierigkeiten nicht nur akzeptieren, sondern wird sich auch dafür entscheiden, für das Gute zu arbeiten, um seine künftigen Inkarnationen zu verbessern.
Warum die Kirche die Idee der Wiedergeburt gestrichen
hat - Auszug aus dem Gesamtwerk, Band 12
Bis ins sechste Jahrhundert hinein glaubten die Christen an die
Reinkarnation, so wie die Juden, die Ägypter, die Hindus,
die Tibeter usw. Aber wahrscheinlich haben sich die Kirchenväter
gesagt, dass dieser Glaube die Dinge nur in die Länge ziehen
würde, denn damit hätten die Leute es wohl nicht eilig,
sich zu bessern. Und indem sie nun den Glauben an die Reinkarnation
abschafften, wollten sie die Menschen antreiben, die Vollkommenheit
in einem einzigen Leben anzustreben. Im Übrigen hat sich die
Kirche dann nach und nach derart schreckliche Dinge einfallen lassen,
um die Menschen einzuschüchtern, dass man im Mittelalter nur
noch an den Teufel, die Hölle und die ewige Verdammnis glaubte.
Die Kirche hat also den Glauben an die Reinkarnation abgeschafft,
weil sie meinte, sie könne die Menschen auf diese Weise dazu
bewegen, sich schneller zu bessern. Aber diese haben sich nicht
nur keineswegs gebessert, sie sind sogar schlimmer geworden… und
dazu noch unwissender! Darum muss man diesen Glauben nun wieder
annehmen, denn sonst stimmt einfach nichts. Das Leben hat sonst
keinen Sinn, der Herr ist ein Ungeheuer usw.
Warum manche an Gott glauben und manche nicht - Tagesgedanke vom 23. August 2004
Warum ist der Glaube an Gott für die einen eine offenkundige
Tatsache und für andere überhaupt nicht? Die Erklärung
ist einfach: Jeder Mensch kommt mit allen Erfahrungen auf die Welt,
die er in seinen früheren Inkarnationen gemacht hat. Das,
was er in seinen früheren Leben vertieft und erfahren hat,
ist in seiner Seele registriert und erscheint in ihm als Intuition
aus der göttlichen Welt. Wenn er heute die Existenz seines
Himmlischen Vaters anerkennt, so deshalb, weil er schon seit langer
Zeit mit Ihm zusammen war. Er war geistig mit Ihm verbunden, und
das hat in ihm so starke Einprägungen hinterlassen, dass er
nicht zweifeln kann: Er weiß! Der Glaube ist also ein Wissen,
das sich auf Erfahrung gründet. Wer im Laufe seiner früheren
Inkarnationen Erfahrungen in den niederen Regionen seines Wesens
gesammelt hat, zieht daraus Schlüsse, die er natürlich
als Wahrheit betrachtet. Und wer Erfahrungen in den höheren
Regionen der Seele und des Geistes gesammelt hat, zieht ebenfalls
Schlüsse. Aber diese Schlüsse sind selbstverständlich
anderer Natur.
Auf welche Art und Weise die physische und die psychische
Welt den Gesetzen gehorchen - Tagesgedanke vom 5. Mai 2004
Alle Fortschritte der Wissenschaft, in welchem Bereich auch immer,
waren nur möglich, weil die Menschen entdeckt haben, dass
die materielle Welt Gesetzen gehorcht. Aber bei der psychischen
Welt, der Welt der Moral, wollen sie, dass es ein Ort größter
Verwirrung, größter Anarchie sei! Hier gäbe es
keinerlei Gesetze, die man kennen müsse; keinerlei Regeln,
die einzuhalten wären... Nun, das ist unmöglich, und
wenn der Mensch durch seine Leichtfertigkeit und Unbewusstheit
diesen außerordentlichen Mechanismus durcheinander bringt,
den sein psychischer Organismus darstellt, dann verursacht er nicht
wieder gutzumachende Schäden. Wenn man die Gesetze nicht respektiert,
ist nichts mehr beständig und verlässlich, weil es die
Gesetze sind, aus denen das Gerüst des Universums, des psychischen
wie des physischen Universums, besteht. Der größte Irrtum
ist, diese Gesetze nicht anzuerkennen. Man tut so, als wären
sie eine menschliche Erfindung, als würden sie demnach auf
willkürlichen, bestreitbaren Grundlagen beruhen und als könne
man sie ganz einfach übertreten. Nein! Nichts und niemand
wird demjenigen helfen können, der die Gesetze der psychischen
und spirituellen Welt übertritt.
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